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Ausschnitt aus meinem Gemälde
"Kahlenhausener -oder Judenpforte / Außenseite”

Kahlenhausener Pforte  2

Die Kahlenhausener- oder Judenpforte war das kleinste der Kölner Stadttore. Flankiert wurde es links von einem schiefwinkligen Mauervorsprung und rechts von einem halbrunden Turm. Die Pforte war 2,75 m breit und 5,00 m hoch. Über der Öffnung befand sich eine hölzerne Wurfgalerie. Eine ebenfalls hölzerne Brücke führte über die beiden äußeren Stadtgräben. Die Verteidigung war im 13. Jahrhundert der Kölner Judengemeinde übertragen worden, allerdings hat es hier nie einen Angriff gegeben.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Pforte vermauert und das schiefwinklige Mauerstück begradigt. Der Halbturm sowie die Stadtmauer wurden 1890 abgerissen. Bis dahin war der Turm bekannt als  „Judenwichhaus“ (wich= Kampf oder Streit)
Der Flurname „caldenhusen“ bedeutet kalt, rauh, hoch gelegen, aber auch „Kelterhus“, also Haus in dem eine Weinkelter steht. Diese war nötig, weil sich auch hier im wenig bewohnten Inneren der Stadt große Weinfelder befanden.
Die Juden waren 1424 auf „ewige Zeiten“ aus der Stadt vertrieben worden. 1794 besetzten die Franzosen Köln. 1798 wurde der erste Jude Kölner Bürger.

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