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Gemälde
"Klarissenkloster St. Klara (Nordseite) ca. 15. Jh.



1304 stiftete Richardis, die Witwe des Grafen Wilhelm IV von Jülich, Geldmittel  und die Ländereien, die an der römischen Nordmauer lagen, zur Gründung eines Franziskanerinnenklosters zu Ehren der heiligen Klara in Köln.  Die Klarissen waren zwar ein Armutsorden, trotzdem entwickelte sich dieses Kloster zum reichsten kölner Frauenkonvent. Als Unterbringungsort für die reichen Töchter des Adels und der kölner Oberschicht, wurde es mit besonders üppigen Schenkungen bedacht. Viele landwirtschaftliche Höfe sowie große Ländereien im Umland von Köln waren in ihrem Besitz. Zwei Töchter des Grafen von Geldern traten in der ersten Hälfte des 14. Jh. in das Kloster ein, sie zum Beispiel stifteten den „Klarenaltar“, ein Hauptwerk gotischer Skulptur und Malerei in Köln, heute im Dom befindlich.


Ausschnitt aus meinem Gemälde
"Klarissenkloster St. Klara (Nordseite) ca. 15. Jh.

Klarissenkloster St. Klara Nordseite

Links sieht man einen Teil der "Heiligkreuzkapelle" von 1344. Diese wurde von dem Geschlecht Lyskirchen für den sich dort befindenden "neuen Elendenfriedhof" gestiftet. Auf diesem wurden die Elenden – so nannte man Fremde, die in Köln gestorben sind - , hingerichtete Straftäter von adliger Herkunft und Menschen, die einer ansteckenden Krankheit erlegen waren, beerdigt.
Die Kapelle stand mit der Südwand auf der römischen Stadtmauer. Der römische Stadtturm daneben, "Parfusenturm" benannt nach einem früheren Besitzer Richolf Parfus, bildete die Nordostecke des Klosterbezirkes.
Der Turm wurde in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts zur Verbreiterung der Straße "Auf dem Berlich" abgerissen.
Im Vordergrund sieht man die römische Stadtmauer, dahinter Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Klosters.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschwanden bis auf den heute erhaltenen so genannten Römerturm (früher Klarenturm) (in diesem Bildausschnitt nicht zu sehen) und einem ehemaligen Klosterkeller sämtliche Bauten des Klosters.


Ausschnitt aus meinem Gemälde
"Klarissenkloster St. Klara (Nordseite) ca. 15. Jh.



Hunde wurden im Mittelalter vielfältig genutzt, z.B. als Jagd-Spür-Hetz- und Treibhunde., weiterhin als Wach- und Arbeitshunde. Kleinwüchsige Hunde wurden zum Vergnügen gehalten, Zugeordnet wurde der Hund entweder dem Guten oder dem Bösen. Er war das Symbol der ehelichen Treue (z.B. an Grabmälern lag er zu Füßen der Verstorbenen). Er stand für Tugenden wie Liebe, Barmherzigkeit, Friede, Gerechtigkeit und Wahrheit. Das Böse äußerte sich in Gefrässigkeit, Unzucht, Feindseligkeit Undankbarkeit usw Den herrenlosen Streunern ging es besonders schlecht. In den Städten, in Köln seit dem 14. Jahrhundert, wurden vom Rat so genannte Hundeschläger angestellt, die diese Tiere einfingen und tot schlugen. Dafür wurden hin und wieder Termine festgesetzt, so dass Hundebesitzer ihre registrierten Tiere (Entstehung der Hundesteuer) sicher verwahren konnten. Der tote Hund wurde dann verarbeitet zu Fett, Leim, Heilmittel, Leder und Pelz.
Redensart: "Auf den Hund kommen"
In früheren Zeiten wurde das Geld - so man selbiges besaß - zuhause in einer Holzkiste aufbewahrt. Mitunter malte man auf den Boden der Truhe
das Bild eines Hundes, der das Geld bewachen sollte. Hatte man die letzten Münzen herausgenommen, wurde der Hund sichtbar, man war also "auf den Hund gekommen", man war pleite.

(Das Gemälde beinhaltet noch eine Besonderheit. Unten rechts vor dem Römerturm sitzt unsere liebe Hündin Elli, welche während der Arbeit an diesem Bild im Alter von 14 Jahren verstorben ist)

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