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Ausschnitt aus meinem Gemälde
"Eselsmarkt mit Marsilstein” ca. 15. Jh.

Marsilstein 2

Wie der Name sagt, wurden hier Esel verkauft.
Eine Besonderheit war der noch aufrechtstehende Aquäduktbogen mit einem Teilstück der römischen Wasserleitung. Im 13. Jh. wurde er in den kölner Schreinsbüchern – eine Art Grundbuch – als „Marsilstein“ erwähnt. Dass dieser seltsame Bau einmal Teil der grandiosen römischen Eifelwasserleitung war, wusste man nicht mehr. Das Wissen um die römische Zivilisation  war mehr oder weniger aus dem Bewusstsein der Menschen verschwunden. So war der Glaube entstanden, das Stück Wasserleitung auf dem Bogen wäre der Sarkophag des legendären römisch kölnischen Helden Marsilius, der Köln vor dem Angriff des römischen Kaisers Vitellius gerettet hatte.
Ende des 16. Jh. stürzte der rechte Pfeiler ein. In den 40er Jahren des 18. Jh. wurde der linke Pfeiler mit der Kanalrinne "dem Sarkophag" abgerissen.
Heute erinnert nur noch der Straßennamen "Marsilstein" (ein Teilstück der Schaafenstraße) an das damals dort stehende Bauwerk .


Ausschnitt aus meinem Gemälde
"Eselsmarkt mit Marsilstein” ca. 15. Jh.

Marsilstein Bienenkörbe 2

In der Bildmitte sieht man einen Turm der römischen Befestigung, der bis weit ins Mittelalter bewohnt war.
Links im Vordergrund stehen Bienenkörbe. Lange Jahrhunderte war Honig das einzige Mittel zum Süßen und entsprechend teuer  - war also nur etwas für die Reichen -. Arme Leute wussten nicht, wie süß überhaupt schmeckt.
Der kölner Wein, der oft wenig Sonne abbekam und dadurch ziemlich sauer war, genannt "der soore Hungk", wurde darum mitunter durch Honig trinkbar gemacht.


Ausschnitt aus meinem Gemälde
"Eselsmarkt mit Marsilstein” ca. 15. Jh.

Marsilstein 2 Kapelle


Die Kapelle  des Augustinerinnen Klosters St. Reinold, stand an der Straßenecke Am Marsilstein / Mauritiussteinweg. Erbaut um 1200, wurde sie 1804 abgerissen.

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