Ausschnitt aus meinem Gemälde “Neugassentor / Rheinseite”
Ausschnitt aus meinem Gemälde "Neugassentor" Rheinseite, ca. 15. Jh. Wappen - von Kennzeichnung der Waffen. Durch bemalte Kampfschilde wurde es möglich, während eines Gefechtes Freund von Feind zu unterscheiden. Nach und nach wurden die Wappen zu Hoheitszeichen. Auch die Städte begannen sie zu führen. Seit wann Köln ein Wappen führte, ist nicht bekannt. Die älteste bekannte Darstellung des Kölner Wappens entstand um 1320. Sie befindet sich in einem Fenster des Domchores. Sie zeigt einen dreieckigen Schild, das obere Drittel ist rot mit drei Kronen, die unteren zwei Drittel sind weiß mit Rankenmuster. Diese Farben werden in Aufzeichnungen des 15. Jahrhunderts als fränkisch gedeutet, abgeleitet von den weißleinernen Waffenröcken der fränkischen Soldaten, die rot eingefasst waren (Köln gehörte vom 5. bis zum 10. Jh. zu einem fränkischen Herzogtum). Mitunter wird für die Farbgebung auch die Hanse angeführt, doch dieser lose Städtebund, Mitte des 14. Jh. gegründet, führte kein eigenes Wappen. Ab dem 14. Jh. wurden die Stadttore und die städtischen Bauten in Köln mit Wappen versehen, entweder mit dem Dreiecksschild oder dann zunehmend mit einem hochrechteckigen Schild. Etwa ab 1600 tauchten im unteren weißen Feld des Wappens Hermelinschwänzchen, Flammen oder Blutstropfen auf. Sie stehen für die elftausend Gefährtinnen der heiligen Ursula, für je 1000 ein Zeichen. Die Schrägstellung der Schilde an den Stadttoren und anderen Bauten basierte auf übernommenen ritterlichen Gepflogenheiten. Nach dem Abriss des Tores wurde an der Stelle das neue Bollwerk errichtet. |