Ausschnitt aus meinem Gemälde "Ehrentor Innenseite”
Links sieht man das Brauhaus „Im (Ehrenstraßer)Örtchen“ 1235 erstmals erwähnt, war es eines der ältesten Brauhäuser in Köln. An die 750 Jahre hatte es Bestand bis zur Schließung. Seit Anfang des 15. Jh. wurden die Winter kälter und länger, die Sommer oft kühl und regnerisch. Es herrschte die so genannte „Kleine Eiszeit“. In den Häusern war im Winter dunkel, kalt und verqualmt. Hölzerne Läden vor den unverglasten Fensteröffnungen waren die Regel. Erst in der zweiten Hälfte des 14. Jh. erfolgten erste Verglasungen von Fensteroberlichtern (Kreuzstockfenster), im unteren Teil der Fenster blieb es bei Holzläden. Meistens gab es nur im Erdgeschoss, das Geschäftsraum oder Werkstatt oder wie eine Kneipe war, eine offene Feuerstelle. Der Qualm des Feuers zog durch Tür- und Fensterritzen oder offene Oberlichter ab. Wenn das nicht reichte, schlug man als Rauchabzug einfach ein Loch in die Wand. Noch im 15. Jh. gab es nur in Häusern von betuchten Menschen vereinzelt Kamine. Spärliches Licht spendeten überwiegend Kienspäne (harzgetränkte Holzstöcke) oder stinkende Talgkerzen. Gut leuchtende und duftende Bienenwachskerzen konnten sich nur reiche Leute und die Kirche erlauben. Im Obergeschoß des Hauses wurde gewohnt und geschlafen. Einzelbetten gab es nicht, man schlief zu mehreren in einem Bett. Nachts sollte man besser nicht müssen, denn man musste auf den Hof zur Dungstätte gehen, wo - es wenn es komfortabel war - eventuell sogar einen Bretterverschlag gab.
Ausschnitt aus meinem Gemälde "Ehrentor / Innenseite
Blick durch das Tor in den befestigten Außenhof. |