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Overstolzenhaus
Gezeigt wird das Overstolzenhaus in seiner Umgebung in der Rheingasse,  ca. 13. Jahrhundert.
Das Original wurde 2024 - 2025 mit Acryl auf Nessel im Format 115 cm x 100 cm (H x B) gemalt.

Overstolzenhaus

Die Patrizierfamilie Overstolz war einer der einflussreichsten und wohlhabendstens Familien im mittelalterlichen Köln, die mit kostbaren auswärtigen Tuchen handelten. Diese Kaufleute bezeichnete man als „Gewandschneider“ - auch „Wandschneider“ -. Sie verkauften die Tuche ballenweise oder im Ausschnitt, also abschnittsweise. Der Handel mit dieser Luxusware führte zu enormem Reichtum und noch im 14. Jahrhundert waren die Mitglieder dieser Familie als  „Gewandschneider“ tätig.
Zwischen Rheingasse und Filzengraben sowie etwa vom Malzbüchel bis zur rheinseitigen Stadtmauer, befand sich im 12. Jahrhundert der Hof Overstolz mit Wiesen, Baum,-Obst- und Gemüsegärten, Ställen, Zinshäuser, ein Backhaus und ein Brunnen.
Durch Erbteilung wurden die Parzellen immer kleiner, auf denen dann  Häuser gebaut wurden, so dass der Hofcharakter verloren ging.
Um 1230 wird das große Stufengiebelhaus erstmals erwähnt, damals Haus „zur Schuren“ genannt.
Später hieß es dann Haus „zur Rheingasse“, im 19. Jahrhundert wurde daraus „Tempelhaus“, heute heißt es „Overstolzenhaus“.
Im zweiten Weltkrieg wurde es fast vollständig zerstört und  in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Das  Untergeschoss wurde nicht rekonstruiert sondern stark vereinfacht erbaut. Auf eine farbige Fassung, die das Haus bei der Erbauung ganz sicher aufwies, wurde dabei verzichtet.

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